Bearbeitung 2022 - fortlaufend
Auftraggeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin
Architekten/ Zusammenarbeit Straub Beutin Architekten
Größe 2,47 ha
Leistungsphasen 1-3
Im Rahmen XI Olympischen Spiele 1936 in Berlin wurde der Architekt Werner March von der NS-Regierung beauftragt, ein neues Stadion als Repräsentationsobjekt für das Deutsche Reich zu planen. Das Bauprogramm sah neben verschiedenen Gebäuden und Stadien auch das heutige Schwimmstadion vor. Seit dem Jahr 1958 steht das Schwimmstadion unter Denkmalschutz. Das offene Schwimmstadion besteht aus zwei Schwimmbecken und einem halbrunden Planschbecken. An den westlichen und östlichen Seiten des Stadions sind Tribünenbauten angeordnet, in denen sich Umkleiden, technische Anlagen und Sanitäranlagen befinden. Gedeckte Wandelgänge, Arkaden, verbinden den Außenbereich und den Innenbereich des Gebäudes miteinander. Rechts und links des Schwimmstadions befinden sich zwei Freiflächen: der „Frauenplatz“ und der „Anger“.
Ziel des Entwurfes ist eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Räumen auf dem Schwimmbadgelände zu ermöglichen. Die bestehenden unterschiedlichen Bodenbeläge werden deshalb abgetragen und durch eine homogene Pflasterung ersetzt. Die Bereiche: „neuer Haupteingang“ Schwimmbadgelände, Bereich Nichtschwimmerbecken, Bereich ehemaliges Planschbecken/Sandspielbereich, Zugang zum Frauenplatz und Eingang zum Schwimmbadgebäude werden neu und einheitlich miteinander verbunden. Da in den Tribünenbauten ein Verfall der tragenden Teile nicht länger verhindert werden kann, werden die Bauten mit denkmalpflegerischer Weitsicht abgerissen und wieder aufgebaut. Im Vordergrund der Planung steht deshalb die barrierefreie Erschließung des neu aufgebauten Schwimmgebäudes und deren Umfeld bei der Planung. Neben der barrierefreien Planung der Außenanlagen, wird ein neuer Haupteingangsbereich geschaffen, die Planschbecken saniert, ein Stellplatz für mobile Food-Trucks und Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Um die Qualität des vorhandenen Baumbestands zu erhalten, sind Schutzmaßnahmen im Wurzelbereich am Eingang des Gebäudes geplant.