Bearbeitung 2022 - fortlaufend
Auftraggeber Stadt Leipzig
Architekten/ Zusammenarbeit de+ architekten gmbh
Größe 36 ha
Leistungsphasen Städtebaulicher Wettbewerb, 1. Preis
Das Areal um die ehemalige Großmarkthalle Leipzig sowie die sich anschließenden, weitgehend gewerblich geprägten Flächen sollen in den kommenden Jahren zu einem Quartier verschiedener Nutzungen mit urbanem Charakter entwickelt werden. Das Planungsgebiet weist heute neben der markanten Großmarkthalle einen inhomogenen Bestand an Gebäuden unterschiedlicher Qualität und Erstellungszeit sowie eine schwierige Topografie auf, darüber hinaus durchschneidet die Bundesstraße 2 im südlichen Drittel das Planungsgebiet. Ziel ist es daher das gesamte Areal zusammenzuführen und ein urbanes Quartier mit eigener Identität und Erscheinungsbild zu entwickeln, das den sehr fragmentierten und diversen Bestand integriert und durch eine robuste Struktur den weiteren Entwicklungen innerhalb klarer Grenzen und weitsichtiger Vorgaben Raum gibt.
Der Fokus der Gestaltung des Freiraums liegt auf einem naturnahen, grünen Charakter mit pointierter Gestaltung in den stärker frequentierten Freiräumen und extensiven Grünstrukturen mit Ruderal- und Sukzessionsflächen in den Randbereichen. Die Freiflächen und Straßenräume werden mit klimatoleranten Baumarten, welche als Allee gepflanzt werden, gefasst. Die bestehenden Gehölz- und Baumbestände werden mit überwiegend heimischen Bäumen und Gehölzen ergänzt und bilden somit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Die auf dem Gelände vorhandenen Materialen werden aufgegriffen und in das Gesamtkonzept integriert. Die bestehenden Flächen und Materialien bilden die historischen Schichten des Areals ab. Durch die Integration in die neuen Strukturen entsteht ein Dialog zwischen alt und neu.